Alternative Materialien
Wir verfolgen Trends und Innovationen im Bereich der Nachhaltigkeit genau und fördern interessante Initiativen. Wir arbeiten eng mit Rohstofflieferanten zusammen, um alternative Materialien zu finden und zu entwickeln, die uns dauerhaft zur Verfügung stehen.
Doch welche nachhaltigen Materialien für Pflanzenetiketten gibt es? Und wie wählt man ein nachhaltiges Etikett mit den gewünschten funktionalen Eigenschaften aus?
Wir geben Ihnen auf dieser Seite alle Antworten und helfen Ihnen, die besten Ergebnisse zu erzielen – auch für die Umwelt.
ÜBERSICHT – UNSERE NACHHALTIGEN MATERIALIEN
FlorAqua
"Zellulosebasierter Cuna-Karton aus erneuerbaren Rohstoffen, der aus drei Schichten Frischfasern besteht. Er ist gebleicht und auf jeder Seite ist eine sehr dünne wasserabweisende Beschichtung aufgebracht."
- FSC-zertifiziert
- Auf beiden Seiten weiss
- Optimal für vollfarbigen Druck
- Hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit
- Material auch ohne Lackierung erhältlich
- Recycelbar in den herkömmlichen Recyclingketten von Papier
- Kompostierbar und biologisch Abbaubar nach EN13432
B500
"FSC®-zertifizierter Recyclingkarton, der auf beiden Seiten mit einer dünnen Schicht Biokunststoff (PLA) aus erneuerbaren Ressourcen (Stärke) beschichtet ist."
- Gute Feuchtigkeits- und Witterungsbeständigkeit
- Gute Stabilität
- Gut für Langlebigkeit
- Gut zum Bedrucken von Bildern in hoher Qualität
- Hat eine PLA-Beschichtung, die aus einem pflanzlichen nachwachsenden Rohstoff (Zuckerrohrstärke) hergestellt wird
- FSC-zertifiziert
- Recycelbar im Strom der Kunststoffabfälle
RPS100
Material, das aus recyceltem Polystyrol besteht, das aus postindustriellen Abfällen stammt. Es ist recycelbar.
- Hervorragende Wiederverwertbarkeit auf dem europäischen Markt
- 100 % recyceltes Polystyrol
- Sehr stabil
- Hohe Festigkeit und Steifigkeit
- Optimal für Vollfarbdruck
- 100 % feuchtigkeitsbeständig
- Recycelbar im Strom der Kunststoffabfälle
RPP100
Besteht aus 100 % recyceltem Polypropylen.
- Hohe Flexibilität und Stabilität
- Strapazierfähig und langlebig bei äusseren Bedingungen
- Gut geeignet für den Druck von Bildern in hoher Qualität
- Optimal für den Vollfarbdruck
- 100 % feuchtigkeitsbeständig
- Recycelbar im Strom der Kunststoffabfälle
LEISTUNGSTEST VON NACHHALTIGEN MATERIALIEN FÜR PFLANZENETIKETTEN
Wir haben unsere nachhaltigen Materialien unter den extremsten Einsatzbedingungen getestet, um ihre Leistung zu messen.
Um die Anbaubedingungen in einer Gärtnerei so gut wie möglich zu simulieren, wurden die Etiketten vier Wochen lang direkt in die durchgehend feuchte Erde gesteckt. Die konstant hohe Feuchtigkeit und die Anwesenheit von Bodenmikroorganismen üben extremen Druck auf die Materialien aus. Die empfindlichste Stelle eines Etiketts ist oft der Übergang zwischen Boden und Luft. An dieser Stelle kommt es häufig zu Biegungen oder Rissen.
Während des Tests wurden die Etiketten auf drei Eigenschaften hin untersucht:
Feuchtigkeitsresistenz: Wie viel Feuchtigkeit nimmt das Material auf? Es ist wünschenswert, dass das Pflanzenetikett so wenig Feuchtigkeit wie möglich aufnimmt, da dies das Material schwächt.
Verformung: Wie stark verformt sich das Material unter dem Einfluss von Feuchtigkeit und Hitze? Wenn die Fasern des Materials Feuchtigkeit aufnehmen, dehnen sie sich in die Breite aus. Infolgedessen verändert das Material seine Form und sieht weniger attraktiv aus.
Steifigkeit: Wie steif bleibt das Material, wenn es in den Boden gesteckt wird? Je steifer das Pflanzenschild ist, desto leichter lässt es sich in den Boden einbringen.
Die Endergebnisse des Materialtests unter den extremsten Einsatzbedingungen nach einer Dauer von vier Wochen.
Material | Feuchtigkeitsresistenz | Verformung | Steifigkeit |
---|---|---|---|
FlorAqua | ** | *** | ** |
B500 | *** | **** | ** |
RPS100 | ***** | ***** | ***** |
RPP100 | ***** | ***** | ***** |
Legende: * ungenügend | ** mässig | *** befriedigend | **** gut | ***** ausgezeichnet
HILFE BEI DER AUSWAHL NACHHALTIGER PFLANZENETIKETTEN
Das nachhaltige Material mit dem geringsten CO₂-Fussabdruck hat nicht unbedingt die geringsten Gesamtumweltauswirkungen. Um dies zu bestimmen, sollten auch Erneuerbarkeit, Abbaubarkeit und Recyclingfähigkeit, genauso wie die Funktionalität berücksichtigt werden.
Pflanzen, die wahrscheinlich eine Weile im Gewächshaus stehen werden, brauchen ein haltbares, langlebiges Etikett. Betriebe mit schnellem Umsatz könnten ein Material verwenden, das schneller abbaubar ist. Schliesslich spielt auch die Verfügbarkeit des Materials eine Rolle.
Wählen Sie einen Etikettentyp, sowie die Etikett-Eigenschaft aus und sehen Sie sofort, welches Etikettenmaterial Ihren Ansprüchen gerecht werden könnte.
Dies ist nur eine Empfehlung. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Floramedia-Ansprechpartner über genauere Details.
Unser Tipp
Als Hängeetikett funktioniert FlorAqua gut mit Twig. Der ist ein registrierter und nachhaltiger Stab aus FSC-Birkenholz, an dem das Etikett befestigt werden kann. Diese Kombination bietet eine recycelbare und biologisch abbaubare Alternative mit einem geringeren CO₂-Fussabdruck.
Benötigen Sie Hilfe bei der Auswahl eines nachhaltigen Materials?
HILFE BEI DER AUSWAHL NACHHALTIGER PFLANZENETIKETTEN
Vollständig aus recyceltem Polystyrol (RPS) oder recyceltem Polypropylen (RPP) hergestellt. Gebrauchter Kunststoff wird gesammelt, zerkleinert, gereinigt und zu neuem Granulat verarbeitet. Dieser Prozess verbraucht weniger Energie als die Herstellung von neuem Kunststoff aus Rohstoffen. Folglich hat recycelter Kunststoff einen geringeren CO₂-Fussabdruck als neuer Kunststoff.
Das Ausmass, in dem sich ein Material im Laufe der Zeit unter natürlichen Bedingungen abbaut. Zum Beispiel, weil das Material unter dem Einfluss von Sauerstoff kompostiert oder weil Bioorganismen wie Bakterien und Pilze es in Wasser, Kohlendioxid und Biomasse umwandeln.
Materialien aus natürlichen Rohstoffen wie Zellulose und Zucker, die z. B. aus Holz, Mais, Rüben, Zuckerrohr und Kartoffeln gewonnen werden. Auch Kunststoff kann aus natürlichen Rohstoffen gewonnen werden. Nachwachsende Rohstoffe sind Rohstoffe, die im Gegensatz zu fossilen Rohstoffen wie Öl und Gas im Prinzip nicht zur Neige gehen. Biobasierte Materialien sind erneuerbar und wachsen immer nach. Das kann innerhalb weniger Wochen (Gras) oder innerhalb eines ganzen Lebens (Bäume) sein.
Die Menge der Emissionen des Treibhausgases CO₂ (Kohlenstoffdioxid), die durch die Herstellung und den Versand eines Pflanzenetiketts oder eines anderen Produkts verursacht wird.
Das Ausmass, in dem ein Material wieder zu Rohmaterial verarbeitet werden kann, um ein neues Produkt herzustellen. Zum Beispiel kann Glas ohne Qualitätsverlust zu neuem Glas eingeschmolzen werden. Selbst wenn es zu einem Qualitätsverlust kommt, kann man das Material oft wiederverwenden. Dies wird als Downcycling bezeichnet. Denken Sie an die Etiketten aus Kunststoffabfällen, die zur Herstellung von Blumentöpfen verwendet werden.
Wird aus neuem Kunststoffgranulat aus fossilen Rohstoffen hergestellt, was relativ viel Energie kostet und daher einen höheren CO₂-Ausstoss hat.