Der Pflanzenpass – Das müssen Sie wissen

Schon am 14. Dezember dieses Jahres treten die neuen EU-Verordnungen in Kraft, welche unter anderem die Auszeichnung von Pflanzen betreffen. Damit Sie die Pflanzengesundheitsverordnung (EU 2016/2013) und die Kontrollverordnung (EU 2017/625) nicht gänzlich durcharbeiten müssen, haben wir Ihnen die wichtigsten Fakten übersichtlich zusammengefasst.

Was ändert sich mit der neuen EU-Verordnung?

Ab Inkrafttreten sind alle „Pflanzen zum Anpflanzen“ passpflichtig. Von nun an muss also ein Pflanzenpass ausgefüllt und der Ware beigelegt werden.

Wie kam es zur neuen Verordnung?

Es ging der EU darum, die Kontrollverfahren und -anforderungen für mehrere Bereiche zu vereinheitlichen. Dazu gehören Lebensmittelsicherheit, Veterinärkontrolle und die Pflanzengesundheitskontrolle. Vorrangig soll die Gemeinschaft vor der Ein- und Verschleppung von Schadorganismen noch besser geschützt werden, indem gemeinsame Kontrollstandards festgelegt und eine einfachere Rückverfolgbarkeit gewährleistet sind.

Wen betreffen die Änderungen?

Betroffen ist von den Neuerungen jeder, der mit „Pflanzen zum Anpflanzen“ handelt, denn der Pflanzenpass ist ein erforderlicher Begleiter auf dem gesamten Handelsweg von der Zucht bis zum letzten Inverkehrbringer. Erst die direkte Abgabe an den Verbraucher beendet die Passpflicht, Ausnahmen bilden Schutzgebiete und der Fernabsatz wie Versandhandel, Postzustellung oder Onlinegeschäfte. Der Direktabsatz an den Endkunden benötigt keinen Pflanzenpass. In der folgenden Übersicht zeigen wir Ihnen nochmals ganz klar, bei welchen Vertriebswegen Sie einen Pflanzenpass verwenden müssen.